mind-blooming

Deine Gefühle, dein Kompass. Dein Leben, dein Weg.

„Gefühle verstehen – stark werden fürs Leben!
Mentaltraining hilft Kindern und Jugendlichen, mit Ängsten, Stress oder Unsicherheiten besser umzugehen.

Gemeinsam entdecken wir neue Wege zu mehr Selbstvertrauen, Leichtigkeit und innerer Ruhe – damit Schule, Alltag und das Großwerden wieder freudvoller gelingen.

Auch Mamas und Papas sind herzlich willkommen!“

 Schulangst verstehen & liebevoll begleiten
Manchmal fühlt sich der Schulweg schwer an – nicht, weil der Rucksack zu groß ist, sondern weil das Herz so voll ist. Schulangst kann viele Gesichter haben: Bauchweh, Tränen, Rückzug oder Gereiztheit.
Bei mind-blooming möchte ich einen sicheren Raum schaffen, in dem Kinder und Jugendliche lernen, mit ihren Ängsten umzugehen – und Eltern Impulse bekommen, wie sie ihr Kind liebevoll stärken können.
Damit Schule wieder ein Ort wird, an dem man sich entfalten darf.

Angst in der Schule – Was sie auslösen kann und wo du sie fühlst

Als ich 11 Jahre alt war, hatte ich solche Angst vor meinem Lehrer, dass ich, als er „setzen!“ rief, während ich an der Tafel stand, mich direkt vor seine Füße auf den Boden setzte. Ich hatte es nicht unter Kontrolle… zu viele Emotionen auf einmal… zu viel Angst. Schularbeiten in besagtem Fach waren die Hölle.

Als Erwachsene machte ich auch Bekanntschaft mit PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung) und Panikattacken. Ich kenne sie also, die Angst, und ich weiß, wie lähmend sie sein kann, egal wie alt du bist und wo du bist – ob in der Schule, auf der Arbeit oder daheim.

Mittlerweile bin ich selbst seit über 15 Jahren Lehrerin und erkenne diese Angst manchmal auch an meinen SchülerInnen – diese Schockstarre, der Blick des Dissoziierens. Glaube mir also: Du bist nicht allein!

Aber was ist eigentlich Angst und wie äußert sie sich?

Angst gehört zu den Grundemotionen des Menschen, wie schon der Psychologe Paul Ekman in seinen Studien zu emotionalem Ausdruck aufzeigte. Sie ist also nichts Schlechtes – im Gegenteil, sie versucht, uns zu schützen. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Säbelzahntiger in der Steinzeit: Die Angst warnte uns vor Gefahren und half, schnelle Entscheidungen zu treffen – ob wir flüchten oder kämpfen sollten. Angst ist daher eine natürliche und überlebenswichtige Reaktion des Körpers.

Heutzutage erleben wir Angst allerdings oft auch in Situationen, die von außen betrachtet nicht wirklich gefährlich sind, wie etwa bei Prüfungen oder Vorträgen. Das kann vor allem dann passieren, wenn dein Nervensystem nicht mehr zur Ruhe kommt und ständig in Alarmbereitschaft ist. Dabei kommt es nämlich zu einer Überreizung des sympathischen Nervensystems, das für die Kampf-oder-Flucht-Reaktion verantwortlich ist. Das parasympathische Nervensystem, das eigentlich für Entspannung sorgt, tritt dabei in den Hintergrund, was es schwierig macht, sich wieder zu beruhigen.

Angst kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Manche Menschen spüren sie im Kopf, andere im Bauch oder in den Knien. So stellte mir mein Therapeut einmal die Frage: „Wo ist sie eigentlich, deine Angst?“ Diese Frage ist entscheidend, weil sie uns dabei hilft, unsere Angst körperlich zu lokalisieren und zu verstehen, dass sie unterschiedlich wahrgenommen wird.

Von außen erkennt man Angst oft nicht, vor allem dann nicht, wenn keine „reale Gefahr“ besteht. Daher ist es für Mitmenschen oft schwer nachzuvollziehen, warum wir uns eigentlich schlecht fühlen.

Ein wichtiger Punkt, den ich sowohl meinen SchülerInnen als auch meinen KlientInnen immer sage, ist: „Angst zu haben bedeutet nicht, dass man nicht mutig ist!“ Angst kann uns blockieren, ja, aber sie bedeutet nicht automatisch Feigheit, sondern entspringt wie gesagt oft einer „Entgleisung unseres Nervensystems„.

Was kann Angst in der Schule auslösen?

Wie erwähnt, macht sich Angst auf sehr unterschiedliche Art bemerkbar. Genauso unterschiedlich können auch die Auslöser für Angst in der Schule sein. Hier nur einige der häufigeren Gründe:

  • Hohe Erwartungen: Ein großer Faktor für Schulangst sind die Erwartungen – sowohl von Eltern als auch von LehrerInnen. SchülerInnen haben oft das Gefühl, ständig gut sein zu müssen. Diese Angst, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, kann enormen Druck erzeugen.
  • Prüfungsangst: Der Gedanke an Prüfungen löst bei vielen SchülerInnen Stress aus. Die Angst vor dem Versagen oder schlechten Noten kann so überwältigend sein, dass die Leistung in der Prüfung beeinträchtigt wird, selbst wenn die SchülerInnen gut vorbereitet sind.
  • Mobbing: Soziale Ängste und Mobbing können zu extremem Stress führen. SchülerInnen, die gemobbt werden oder Angst vor Ablehnung in der Gruppe haben, fühlen sich oft isoliert und erleben Angstzustände, die weit über den Schulalltag hinausgehen.
  • Angst, Fehler zu machen: SchülerInnen fürchten sich oft davor, im Unterricht etwas Falsches zu sagen oder bei einer Aufgabe zu scheitern. Dieser Perfektionismus kann Angst auslösen und das Lernen behindern.
  • Überforderung: Der Leistungsdruck in der Schule kann überwältigend sein, insbesondere wenn viele Aufgaben gleichzeitig anstehen. Manche SchülerInnen haben das Gefühl, dem Druck nicht gewachsen zu sein, was zu einem Teufelskreis aus Angst und Versagen führen kann.
  • Soziale Isolation: Fehlende Freundschaften oder Ausgrenzung in der Klassengemeinschaft können ebenfalls Ängste hervorrufen. Diese soziale Isolation kann dazu führen, dass SchülerInnen sich in der Schule nicht sicher oder wohlfühlen.

3 Tipps bei akuter Angst

Wenn du selbst von Angst in der Schule betroffen bist, versuche unbedingt diese 3 Tipps. Sie können dir dabei helfen, dein Nervensystem so schnell wie möglich zu beruhigen!

  1. Atmung regulieren: Tiefe, langsame Atemzüge aktivieren den Vagusnerv, der das parasympathische Nervensystem stimuliert und den Körper in einen Entspannungsmodus versetzt. Eine einfache Atemtechnik ist die 4-7-8-Methode: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden den Atem halten, 8 Sekunden ausatmen. Dies beruhigt den Herzschlag und reduziert akuten Stress.
  2. Bodyscan machen: Sich auf den eigenen Körper zu konzentrieren, lenkt die Gedanken von der Angst ab und hilft, sich zu erden. Beim Bodyscan gehst du gedanklich durch deinen Körper, spürst die Berührungspunkte mit dem Boden oder der Umgebung und nimmst jede Spannung bewusst wahr.
  3. Körperliche Bewegung: Bewegung, auch wenn sie nur leicht ist, baut die im Körper freigesetzten Stresshormone ab. Ein Spaziergang oder ein paar einfache Dehnübungen helfen dem Nervensystem, in einen ruhigeren Zustand zu kommen und die überschüssige Energie abzubauen.

Workshop zu Prüfungsangst und Stressbewältigung

Gemeinsam mit der lieben Lele habe ich mir zum Ziel gesetzt, SchülerInnen beim Thema Angst in der Schule zu unterstützen. In unserem MindYourBody-Workshop für OberstufenschülerInnen lernst du wertvolle Tools und Techniken, um mit Prüfungsangst, Notendruck und stressigen Emotionen umzugehen. Wir nutzen mentale Techniken, Körperaufmerksamkeit und Atemübungen, um dir zu helfen, dein Nervensystem zu beruhigen und dich auf Prüfungen vorzubereiten. Der Workshop vermittelt dir außerdem Wege, wie du stressige Situationen im Schulalltag mit mehr Leichtigkeit, Konzentration und Energie bewältigen kannst.

Wann: Samstag, 16. November, 14:30 – 17:30
Wo: Zennergasse 10, 1160 Wien
Preis: 120€ – Early Bird bis 16.10 nur 90€
Anmeldung: ha***@le**.wien

Deine Melanie

Die Macht der Worte: Wie Sprache unser Denken und Handeln beeinflusst – mit Dankbarkeits-Freebie

Letzte Woche hatte ich eine großartige Klientin, mit der ich lange über das Thema Wertschätzung und die Wichtigkeit einer Dankbarkeitspraxis sprach. Und als wir dann so plauderten, meinte sie zu mir: „Weißt du, ich würde eigentlich gerne ein Dankbarkeitstagebuch führen, nur habe ich keinen guten Zugang zum Wort Tagebuch. Ich weiß, dass es einen ‚täglichen‘ Eintrag beinhaltet, und das setzt mich unter Druck.“

Als alteingesessene Psychologielehrerin, die sich schon sehr lange mit dem Zusammenhang zwischen Sprache und Denken auseinandersetzt, verstand ich natürlich genau, wovon meine Klientin sprach, und so meinte ich: „Lass doch das Wort Tagebuch sein und kreiere dir deine eigene Wortkreation, eine, die stimmig für dich ist.“ Und genauso sollte es sein. Von nun an darf meine Klientin ihre „Wertschätzungsnotizen“ führen.

Die Psychologie hinter „Sprache und Denken“

„Du musst dich mit diesem Thema auseinandersetzen!“ oder „Du darfst dich mit diesem Thema auseinandersetzen“ ist eigentlich ein und dieselbe Botschaft meinerseits an KlientInnen. Dennoch verwende ich immer die zweite Ausdrucksweise. Das Wort „dürfen“ beinhaltet für die meisten Menschen weniger Druck, weshalb es dann auch besser angenommen wird.

Doch weshalb genau ist eigentlich die Wortwahl oft so wichtig für unser Denken und unser Handeln, und wie genau stehen Denken und Sprache im Zusammenhang?

Die Antwort liegt in der faszinierenden Verbindung zwischen Sprache, Denken und Handeln, die unter anderem durch die Sapir-Whorf-These und die Levi-Strauss-These beleuchtet wird. Die Sapir-Whorf-These, benannt nach den Linguisten Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf, besagt, dass die Sprache, die wir verwenden, unser Denken strukturiert und formt (Linguistischer Determinismus). Dies bedeutet, dass die Art und Weise, wie wir über die Welt sprechen, unsere Wahrnehmung und Interpretation dieser Welt beeinflusst. Zum Beispiel haben Sprachen unterschiedliche grammatische Strukturen und Wörter, die bestimmte Konzepte betonen oder vernachlässigen. Wenn unsere Sprache also zum Beispiel kein Futur, also keine Zukunft besitzt, könnten wir Schwierigkeiten haben, das Konzept von Zukunft zu erkennen oder zu verstehen.

Ein weiterer wichtiger Ansatz stammt von dem Anthropologen Claude Lévi-Strauss, der die kulturelle Bedeutung von Sprache betonte. Lévi-Strauss argumentierte, dass Sprache nicht nur ein Mittel zur Kommunikation ist, sondern auch ein Spiegelbild der kulturellen Werte, Normen und dem Denken einer Gesellschaft. So kann die Sprache eines Volkes tiefe Einblicke in ihre Denkweise, ihre sozialen Strukturen und ihre Weltanschauung geben. Zum Beispiel können Höflichkeitsformen in einer Sprache Hinweise auf die Hierarchie und den Respekt in einer Kultur geben.*

Die neuesten Forschungsergebnisse aus der Sprachpsychologie bestätigen diese Zusammenhänge. Studien haben gezeigt, dass die Sprache, die wir täglich verwenden, nicht nur unser Denken beeinflusst, sondern auch unser Verhalten und unsere Entscheidungsprozesse. Zum Beispiel haben Forscher herausgefunden, dass Menschen, die zwei oder mehr Sprachen sprechen, verschiedene Denkweisen und kognitive Fähigkeiten entwickeln können, je nachdem, welche Sprache sie verwenden.

Wie beeinflusst nun das alles unser tägliches Leben? Nun, denke daran, dass unsere Sprache unser primäres Werkzeug zur Kommunikation ist. Die Worte, die wir wählen, um unsere Gedanken auszudrücken, beeinflussen nicht nur, wie andere uns wahrnehmen, sondern auch, wie wir uns selbst verstehen. Wenn wir uns also in einer Sprache ausdrücken, die reich an positiven Ausdrücken ist, können wir dazu neigen, eine optimistischere Sichtweise auf die Welt zu entwickeln. Umgekehrt könnten negative oder einschränkende Ausdrücke in unserer Sprache unsere Fähigkeit zur Problemlösung oder unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Insgesamt zeigt die Forschung in der Sprachpsychologie, dass unsere Sprache nicht nur ein Mittel zur Kommunikation ist, sondern auch ein Fenster zu unserem Denken und Handeln. Indem wir uns dieser Macht bewusstwerden und aktiv an der Auswahl unserer Worte arbeiten, können wir unser Denken positiv beeinflussen und unser Handeln in Einklang mit unseren Zielen und Werten bringen.

Wie geht es dir eigentlich im Umgang mit Ausdrücken? Hast du auch schon festgestellt, dass deine Wortwahl dein Denken und Handeln beeinflussen kann? Ich bin neugierig, deine Melanie

PS: in den angefügten Wertschätzungsnotizen gibt es für jeden Tag ein Blatt. Da es aber kein TAGEbuch ist, sondern eben Notizen, darfst du getrost auch etwas auslassen. Also, alles easy <3!

* unter anderem aus dem Buch „Psychologie von Elisabeth Rettenwender

Wertschätzungsnotizen Freebie

Einfach auf das Bild klicken und downloaden, viel Spaß <3!

*

POV: Du realisierst wieder einmal, dass „Glücklichsein“ auch eine Entscheidung ist – plus 10 Tipps für deine gute Stimmung!

Storytime

Erst gestern meinte ein Kollege zu mir, dass ich es ja leicht im Leben hätte, weil ich nämlich EINFACH zu den „happy people“ auf dieser Welt gehöre. Er könne das nicht, er sei nämlich von Haus aus pessimistischer …

Ich mag diesen Kollegen -sogar sehr- und musste deshalb lange über seine Aussage nachdenken. Habe ich es wirklich so viel leichter als andere, weil ich ein happy Naturell in die Wiege gelegt bekommen habe?

Nun ja. Ein WENIG JA bestimmt, weil Ressourcen, sowohl genetisch als auch deine Umgebung betreffend (z. B., wer deine Eltern sind, was deine Möglichkeiten sind …) nicht unbedingt fair verteilt sind. Aus diesem Gesichtspunkt hat natürlich nicht jeder dieselben Möglichkeiten für Entfaltung und Glück.

ABER: als Mentaltrainerin bin ich der festen Überzeugung, dass viele Möglichkeiten, so auch das Gefühl von Glück autogen sind, das heißt aus dir selbst entstehen können. Vieles ist erstens eine Frage der Perspektive, als auch eine Frage deiner Intention. Möchtest du dich glücklich fühlen? Ja? Dann darfst du versuchen, dir Glücks- und Freudenmomente zu erschaffen.

Wenn jetzt ein „ja, aber manche Situationen sind einfach kacke und oder traurig“ kommt, muss ich dir auch beipflichten. Das Leben ist nicht nur ein Ponyhof, es gibt heftige Momente, bei denen es schwerer fällt oder sogar unmöglich erscheint, sich Glück zu erschaffen. In diesen Momenten halte ich zum Beispiel immer Ausschau nach positiven Vorbildern. Als ich mit nur 25 (noch dazu in einer generell heftigen Lebenssituation) mit Multiple Sklerose diagnostiziert wurde, konnte ich nicht gleich erkennen, wie ich jetzt noch glücklich sein sollte. Ärzte meinten: „In 20 Jahren sind so und so viele Prozent der Betroffenen im Rollstuhl.“ Mein Glück, meine Möglichkeiten, meine Leichtigkeit, alles schien vorbei zu sein.

Doch dann machte ich mich auf die Suche, nämlich nach positiven Vorbildern. Nach Menschen, die sich TROTZDEM Glück erschaffen. Und ich habe sie gefunden. Menschen, die objektivierbar so viel mehr an Kacke erlebt haben als andere und trotzdem erfolgreich sind und oft ein Lächeln im Gesicht haben. Es gibt sie! Und du kannst auch eine*r davon sein.

Denn ein wichtiger Bestandteil von Glück ist deine Entscheidung dazu. Deine Melanie

PS: Das PERMA-Modell

Ein bekannter Forscher der sogenannten „positiven Psychologie“ ist übrigens der Amerikaner Martin Seligman. In seinem PERMA -Modell beschreibt er verschiedene Elemente, die zu einem erfüllten und glücklichen Leben beitragen. Die fünf Hauptkomponenten des PERMA-Modells sind:

1. Positive Emotionen: Das Streben nach positiven Emotionen wie Freude, Dankbarkeit, Liebe und Vergnügen ist ein wesentlicher Bestandteil des Glücks und Wohlbefindens.

2. Engagement: Engagement bezieht sich darauf, in Aktivitäten oder Aufgaben vertieft zu sein, die unsere Fähigkeiten herausfordern und uns ein Gefühl von Flow oder Fluss vermitteln. Dies kann zu einem Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit führen.

3. Beziehungen: Seligman betont die Bedeutung von sozialen Beziehungen und zwischenmenschlicher Verbundenheit für das Glück. Tiefe und unterstützende Beziehungen zu anderen Menschen tragen maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei.

4. Sinn: Das Streben nach Bedeutung und Sinnhaftigkeit in unserem Leben ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Glücks. Dies kann durch das Verfolgen persönlicher Ziele, das Finden einer Berufung oder das Engagement für eine größere Gemeinschaft erreicht werden.

5. Erfolg: Erfolg bezieht sich auf das Erreichen von Zielen und das Gefühl von Leistung und Kompetenz. Das Streben nach persönlich bedeutsamen Zielen und das Erleben von Erfolgserlebnissen können zu einem Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit beitragen.

Das PERMA-Modell betont die Vielfalt der Elemente, die zu einem erfüllten und glücklichen Leben beitragen, und legt nahe, dass ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung deines Wohlbefindens erforderlich ist!

PPS: 10 Tipps für deine gute Stimmung

Hier sind 10 Tipps, um deine Stimmung sofort zu heben und dich glücklich zu fühlen!

PPPS: Vielleicht interessiert dich auch

oder auch das: https://zurechtpsychologie.at/perma-modell-martin-seligman

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Die Macht der Worte: Wie Sprache unser Denken und Handeln beeinflusst – mit Dankbarkeits-Freebie

Die Macht der Worte: Wie Sprache unser Denken und Handeln beeinflusst – mit Dankbarkeits-Freebie

Letzte Woche hatte ich eine großartige Klientin, mit der ich lange über das Thema Wertschätzung und die Wichtigkeit einer Dankbarkeitspraxis sprach. Und als wir dann so plauderten, meinte sie zu mir: „Weißt du, ich würde eigentlich gerne ein Dankbarkeitstagebuch führen, nur habe ich keinen guten Zugang zum Wort Tagebuch. Ich weiß, dass es einen ‚täglichen‘ Eintrag beinhaltet, und das setzt mich unter Druck.“

Als alteingesessene Psychologielehrerin, die sich schon sehr lange mit dem Zusammenhang zwischen Sprache und Denken auseinandersetzt, verstand ich natürlich genau, wovon meine Klientin sprach, und so meinte ich: „Lass doch das Wort Tagebuch sein und kreiere dir deine eigene Wortkreation, eine, die stimmig für dich ist.“ Und genauso sollte es sein. Von nun an darf meine Klientin ihre „Wertschätzungsnotizen“ führen.

Die Psychologie hinter „Sprache und Denken“

„Du musst dich mit diesem Thema auseinandersetzen!“ oder „Du darfst dich mit diesem Thema auseinandersetzen“ ist eigentlich ein und dieselbe Botschaft meinerseits an KlientInnen. Dennoch verwende ich immer die zweite Ausdrucksweise. Das Wort „dürfen“ beinhaltet für die meisten Menschen weniger Druck, weshalb es dann auch besser angenommen wird.

Doch weshalb genau ist eigentlich die Wortwahl oft so wichtig für unser Denken und unser Handeln, und wie genau stehen Denken und Sprache im Zusammenhang?

Die Antwort liegt in der faszinierenden Verbindung zwischen Sprache, Denken und Handeln, die unter anderem durch die Sapir-Whorf-These und die Levi-Strauss-These beleuchtet wird. Die Sapir-Whorf-These, benannt nach den Linguisten Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf, besagt, dass die Sprache, die wir verwenden, unser Denken strukturiert und formt (Linguistischer Determinismus). Dies bedeutet, dass die Art und Weise, wie wir über die Welt sprechen, unsere Wahrnehmung und Interpretation dieser Welt beeinflusst. Zum Beispiel haben Sprachen unterschiedliche grammatische Strukturen und Wörter, die bestimmte Konzepte betonen oder vernachlässigen. Wenn unsere Sprache also zum Beispiel kein Futur, also keine Zukunft besitzt, könnten wir Schwierigkeiten haben, das Konzept von Zukunft zu erkennen oder zu verstehen.

Ein weiterer wichtiger Ansatz stammt von dem Anthropologen Claude Lévi-Strauss, der die kulturelle Bedeutung von Sprache betonte. Lévi-Strauss argumentierte, dass Sprache nicht nur ein Mittel zur Kommunikation ist, sondern auch ein Spiegelbild der kulturellen Werte, Normen und dem Denken einer Gesellschaft. So kann die Sprache eines Volkes tiefe Einblicke in ihre Denkweise, ihre sozialen Strukturen und ihre Weltanschauung geben. Zum Beispiel können Höflichkeitsformen in einer Sprache Hinweise auf die Hierarchie und den Respekt in einer Kultur geben.*

Die neuesten Forschungsergebnisse aus der Sprachpsychologie bestätigen diese Zusammenhänge. Studien haben gezeigt, dass die Sprache, die wir täglich verwenden, nicht nur unser Denken beeinflusst, sondern auch unser Verhalten und unsere Entscheidungsprozesse. Zum Beispiel haben Forscher herausgefunden, dass Menschen, die zwei oder mehr Sprachen sprechen, verschiedene Denkweisen und kognitive Fähigkeiten entwickeln können, je nachdem, welche Sprache sie verwenden.

Wie beeinflusst nun das alles unser tägliches Leben? Nun, denke daran, dass unsere Sprache unser primäres Werkzeug zur Kommunikation ist. Die Worte, die wir wählen, um unsere Gedanken auszudrücken, beeinflussen nicht nur, wie andere uns wahrnehmen, sondern auch, wie wir uns selbst verstehen. Wenn wir uns also in einer Sprache ausdrücken, die reich an positiven Ausdrücken ist, können wir dazu neigen, eine optimistischere Sichtweise auf die Welt zu entwickeln. Umgekehrt könnten negative oder einschränkende Ausdrücke in unserer Sprache unsere Fähigkeit zur Problemlösung oder unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Insgesamt zeigt die Forschung in der Sprachpsychologie, dass unsere Sprache nicht nur ein Mittel zur Kommunikation ist, sondern auch ein Fenster zu unserem Denken und Handeln. Indem wir uns dieser Macht bewusstwerden und aktiv an der Auswahl unserer Worte arbeiten, können wir unser Denken positiv beeinflussen und unser Handeln in Einklang mit unseren Zielen und Werten bringen.

Wie geht es dir eigentlich im Umgang mit Ausdrücken? Hast du auch schon festgestellt, dass deine Wortwahl dein Denken und Handeln beeinflussen kann? Ich bin neugierig, deine Melanie

PS: in den angefügten Wertschätzungsnotizen gibt es für jeden Tag ein Blatt. Da es aber kein TAGEbuch ist, sondern eben Notizen, darfst du getrost auch etwas auslassen. Also, alles easy <3!

* unter anderem aus dem Buch „Psychologie von Elisabeth Rettenwender

Wertschätzungsnotizen Freebie

Einfach auf das Bild klicken und downloaden, viel Spaß <3!

*

POV: Du realisierst wieder einmal, dass „Glücklichsein“ auch eine Entscheidung ist – plus 10 Tipps für deine gute Stimmung!

POV: Du realisierst wieder einmal, dass „Glücklichsein“ auch eine Entscheidung ist – plus 10 Tipps für deine gute Stimmung!

Storytime

Erst gestern meinte ein Kollege zu mir, dass ich es ja leicht im Leben hätte, weil ich nämlich EINFACH zu den „happy people“ auf dieser Welt gehöre. Er könne das nicht, er sei nämlich von Haus aus pessimistischer …

Ich mag diesen Kollegen -sogar sehr- und musste deshalb lange über seine Aussage nachdenken. Habe ich es wirklich so viel leichter als andere, weil ich ein happy Naturell in die Wiege gelegt bekommen habe?

Nun ja. Ein WENIG JA bestimmt, weil Ressourcen, sowohl genetisch als auch deine Umgebung betreffend (z. B., wer deine Eltern sind, was deine Möglichkeiten sind …) nicht unbedingt fair verteilt sind. Aus diesem Gesichtspunkt hat natürlich nicht jeder dieselben Möglichkeiten für Entfaltung und Glück.

ABER: als Mentaltrainerin bin ich der festen Überzeugung, dass viele Möglichkeiten, so auch das Gefühl von Glück autogen sind, das heißt aus dir selbst entstehen können. Vieles ist erstens eine Frage der Perspektive, als auch eine Frage deiner Intention. Möchtest du dich glücklich fühlen? Ja? Dann darfst du versuchen, dir Glücks- und Freudenmomente zu erschaffen.

Wenn jetzt ein „ja, aber manche Situationen sind einfach kacke und oder traurig“ kommt, muss ich dir auch beipflichten. Das Leben ist nicht nur ein Ponyhof, es gibt heftige Momente, bei denen es schwerer fällt oder sogar unmöglich erscheint, sich Glück zu erschaffen. In diesen Momenten halte ich zum Beispiel immer Ausschau nach positiven Vorbildern. Als ich mit nur 25 (noch dazu in einer generell heftigen Lebenssituation) mit Multiple Sklerose diagnostiziert wurde, konnte ich nicht gleich erkennen, wie ich jetzt noch glücklich sein sollte. Ärzte meinten: „In 20 Jahren sind so und so viele Prozent der Betroffenen im Rollstuhl.“ Mein Glück, meine Möglichkeiten, meine Leichtigkeit, alles schien vorbei zu sein.

Doch dann machte ich mich auf die Suche, nämlich nach positiven Vorbildern. Nach Menschen, die sich TROTZDEM Glück erschaffen. Und ich habe sie gefunden. Menschen, die objektivierbar so viel mehr an Kacke erlebt haben als andere und trotzdem erfolgreich sind und oft ein Lächeln im Gesicht haben. Es gibt sie! Und du kannst auch eine*r davon sein.

Denn ein wichtiger Bestandteil von Glück ist deine Entscheidung dazu. Deine Melanie

PS: Das PERMA-Modell

Ein bekannter Forscher der sogenannten „positiven Psychologie“ ist übrigens der Amerikaner Martin Seligman. In seinem PERMA -Modell beschreibt er verschiedene Elemente, die zu einem erfüllten und glücklichen Leben beitragen. Die fünf Hauptkomponenten des PERMA-Modells sind:

1. Positive Emotionen: Das Streben nach positiven Emotionen wie Freude, Dankbarkeit, Liebe und Vergnügen ist ein wesentlicher Bestandteil des Glücks und Wohlbefindens.

2. Engagement: Engagement bezieht sich darauf, in Aktivitäten oder Aufgaben vertieft zu sein, die unsere Fähigkeiten herausfordern und uns ein Gefühl von Flow oder Fluss vermitteln. Dies kann zu einem Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit führen.

3. Beziehungen: Seligman betont die Bedeutung von sozialen Beziehungen und zwischenmenschlicher Verbundenheit für das Glück. Tiefe und unterstützende Beziehungen zu anderen Menschen tragen maßgeblich zu unserem Wohlbefinden bei.

4. Sinn: Das Streben nach Bedeutung und Sinnhaftigkeit in unserem Leben ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Glücks. Dies kann durch das Verfolgen persönlicher Ziele, das Finden einer Berufung oder das Engagement für eine größere Gemeinschaft erreicht werden.

5. Erfolg: Erfolg bezieht sich auf das Erreichen von Zielen und das Gefühl von Leistung und Kompetenz. Das Streben nach persönlich bedeutsamen Zielen und das Erleben von Erfolgserlebnissen können zu einem Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit beitragen.

Das PERMA-Modell betont die Vielfalt der Elemente, die zu einem erfüllten und glücklichen Leben beitragen, und legt nahe, dass ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung deines Wohlbefindens erforderlich ist!

PPS: 10 Tipps für deine gute Stimmung

Hier sind 10 Tipps, um deine Stimmung sofort zu heben und dich glücklich zu fühlen!

PPPS: Vielleicht interessiert dich auch

oder auch das: https://zurechtpsychologie.at/perma-modell-martin-seligman

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